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Projektträger: Regionalmanagement Steirischer Zentralraum GmbH

Laufzeit: 01/2021 – laufend

Ansprechpartnerin: Anna Lampl, MSc

lampl@zentralraum-stmk.at

T. +43 664 2847545

www.zentralraum-stmk.at

 

Nähere Informationen

 

Geschäftsfeld Umwelt + Landschaft + Ressourcen

https://www.zentralraum-stmk.at/geschaeftsfelder/landschaft-ressourcen/

Projekt Klima- und ressourcenstarke Region Steirischer Zentralraum

www.zentralraum-stmk.at/projekte/klima-und-ressourcenstarke-region-steirischer-zentralraum/

Aktionsplan Klimawandelanpassung Steirischer Zentralraum

https://www.zentralraum-stmk.at/wp-content/uploads/2021/12/Aktionsplan-Klimawandelanpassung-SZR-komprimiert.pdf

Kooperationspartner und Auftragnehmer im Bereich Wasser- und Bodenschutz

Verein: Die Wasserschutzbauern

https://www.wasserschutzbauern.at/

 

 Informationsblatt

Klima- und ressourcenstarke Region

Gemeindeübergreifend stark für eine klimafitte Region

Am 28. September 2022 informierten Frau LRin Mag.a Ursula Lackner und Frau LRin MMag.a Barbara Eibinger-Miedl mit dem Regionalmanagement sowie Bürgermeistern der Region Steirischer Zentralraum und regionalen Partnern über gemeindeübergreifende Aktivitäten zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung. Das Zauberwort lautet gemeinsam.

Die Auswirkungen des Klimawandels machen vor Gemeindegrenzen nicht Halt und zeigen sich immer deutlicher: Starkregen, Temperaturextreme oder Wasserknappheit stellen Gemeinden vor neue Herausforderungen. Mit diesen Problemen sollen die Gemeinden aber nicht alleine gelassen werden. Mit dem Regionalmanagement nehmen die Gemeinden ein gemeinsames Budget in die Hand, um Maßnahmen für Klimaschutz- und Klimawandelanpassung umzusetzen.

„Durch die Regionalentwicklung werden von Gemeinden, Regionalmanagement und dem Land Steiermark zusammen mit wichtigen Partnern Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen gemeinsam gedacht. Dabei kommt dem nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen, vitalen Böden und der Förderung der Artenvielfalt ein besonderer Stellenwert zu,“ erklärt Landesrätin Mag.a Ursula Lackner, Ressortverantwortliche des Landes Steiermark für Umwelt, Klimaschutz und Regionalentwicklung im Rahmen ihres Eröffnungsstatements.

MMag.a Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Regionen, Wissenschaft und Forschung, ergänzt: „Um dem Klimawandel und seinen Auswirkungen begegnen zu können, sind wir auf allen Ebenen gefordert, wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Denn nur gemeinsam können wir diese große Herausforderung unserer Zeit meistern und die Lebensgrundlage für künftige Generationen sichern. Der Steirische Zentralraum zeigt vorbildhaft, wie eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit für mehr Nachhaltigkeit in der Region funktioniert“.

Jährlich werden Schwerpunktthemen dazu gesetzt. Das Jahr 2022 stand im Zeichen der Biodiversität. Unter dem Motto „Mut zur Unordnung“ entstanden auf über 40 gemeindeeigenen Flächen in der Region auf sonst brachliegenden Flächen oder Grünflächen vielfältige mehrjährig blühende Wiesen, die einen wesentlichen Beitrag zur Artenvielfalt leisten und gleichzeitig Aufenthaltsbereiche in Gemeinden verschönern und kühlen. Im kommenden Jahr 2023 gilt dem Thema „Grüne Zentren“ besondere Aufmerksamkeit.

Auch ein sorgsamer Umgang mit unserer Ressource Boden ist ein wichtiges Puzzlestück in der regionalen Arbeit. Für ihr besonderes Engagement wurden die vier Gemeinden Gössendorf, Fernitz-Mellach, Lieboch und Premstätten, welche an der Pressekonferenz teilnahmen, vom Verein „Die Wasserschutzbauern“ sogar als Wasserschutzgemeinden ausgezeichnet. Dieser begleitet mit der Landwirtschaftskammer Aktivitäten des Regionalmanagements im Bereich Wasser- und Bodenschutz und arbeitet gemeinsam mit Landwirt:innen an konkreten Möglichkeiten zu Humusaufbau und Erosionsschutz, ebenfalls bedeutende Maßnahmen zur Klimawandelanpassung und für unsere Ernährungssicherheit.

 „Mit unseren erarbeiteten Strategien haben wir eine gute Basis für eine Fülle von Umsetzungsmöglichkeiten für eine resiliente Entwicklung unserer Region geschaffen. 2023 möchten wir viele Themen fortführen, für Klimawandelanpassung den Fokus aber vor allem auf die Begrünung von bereits stark bebauten Gebieten setzen, um Hitzeinseln zu reduzieren oder – wo möglich – ganz zu vermeiden. ", gibt Anna Lampl, bereichsleitende Regionalmanagerin im Steirischen Zentralraum, einen Ausblick auf das kommende Arbeitsprogramm der Region. Auf der Website des Regionalmanagements finden sich die regionalen Strategien, kompakte Tipps zum Thema und die vielfältigen Umsetzungen der Region zum Nachlesen.
  

Weitere Stimmen und Zitate von Teilnehmer:innen der Pressekonferenz

„Das Regionalbudget in der Steiermark bietet uns die Chance, an gemeindeübergreifenden Lösungen für die Klimakrise zu arbeiten und diese finanziell zu unterstützen. Durch gemeinsame Aktivitäten werden Austausch und ein gemeinsames Positionieren zu wichtigen Themen unserer Zeit möglich.“

Kerstin Weber, Geschäftsführerin des Regionalmanagements Steirischer Zentralraum

„Als Wasserschutzgemeinde bekennen wir uns zu einer intensiveren Vernetzung zwischen Landwirtschaft, Imkerei-, Jagd- und Wasserverbänden. Zudem informieren wir unsere Bevölkerung laufend zum Thema, denn: nur gesunde Böden sichern unsere Lebensgrundlage in der Zukunft.“

Gerald Wonner, Bürgermeister der Marktgemeinde Gössendorf

„Im Zuge des regionalen Aktionsplans haben wir uns einem Naturgefahrencheck unterzogen und unsere Vorsorgepotentiale unter die Lupe genommen, um für Extremwetterereignisse noch besser vorbereitet zu sein. Auch ausreichend Begrünung ist uns in der Gemeinde besonders wichtig.“

Stefan Helmreich, Bürgermeister der Marktgemeinde Lieboch

 „Die Umsetzung von Maßnahmen zum Wasserhaltevermögen und Erosionsschutz sind uns ein besonderes Anliegen.“

Robert Tulnik, Bürgermeister der Gemeinde Fernitz-Mellach

„Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung für alle Generationen sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Mithilfe des Regionsbudgets konnten wir in diesem Jahr einen Bodenlehrpfad eröffnen, der die Wahrnehmung unserer Bürger:innen – ob jung oder alt - schärfen soll.“

Matthias Pokorn, Bürgermeister der Gemeinde Premstätten

„Unser erklärtes Ziel ist es, den Beitrag der Landwirtschaft zu den Themen Wasser- und Bodenschutz sichtbar zu machen und weiter voranzutreiben.“

Markus Hillebrand, Vereinsobmann der Wasserschutzbauern

„Humus hält den Boden nicht nur lebendig und fruchtbar, sondern er vermindert außerdem Erosion, speichert Wasser für Trockenperioden und trägt zu sauberem Grundwasser bei. Gemeinsam können Landwirtschaft, Gemeinden und Region wertvolle Arbeit leisten, um die Ressourcen Boden und Wasser zu erhalten.“

Maria Pein, Vizepräsidentin Landwirtschaftskammer

„Für die Wasserverbände Grazerfeld Südost und Umland Graz ist eine enge Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft essentiell, um die Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser sicherzustellen. Initiativen wie diese leisten dabei einen wertvollen Beitrag für den Schutz der Ressource Grundwasser.“

Dietmar Luttenberger, GF Wasserverband Umland Graz

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