Achtung Tigermücke – gemeinsam gegen die Ausbreitung!
Die Asiatische Tigermücke ist in den letzten Jahren leider auch in Graz & Umgebung heimisch geworden, besonders entlang der Mur hat sie sich weiterverbreitet.
Ist die Tigermücke gefährlich?
Die Tigermücke kann Viren wie Dengue, Zika oder Chikungunya übertragen – aber nur, wenn sie zuvor eine infizierte Person gestochen hat. In unseren Breiten ist die Ansteckungsgefahr aktuell sehr gering.
Wichtig: Sollten nach einem Stich Symptome wie Fieber oder Unwohlsein auftreten, suchen Sie bitte ärztlichen Rat auf.

© AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH
Die Asiatische Tigermücke ist:
- kleiner als 1 cm groß (sie passt mitsamt Beinen auf eine 1-Cent Münze)
- schwarz mit weißen Streifen, besonders an den Hinterbeinen
- erkennbar an einem weißen Streifen über Rücken und Kopf
- anders als heimische Gelsen tagsüber aktiv
Die Tigermücke legt ihre Eier in kleine, stehende Wasserstellen. Typische Brutplätze und wie man diese minimieren kann:
- Regentonnen & Wassertanks – gut abdecken!
- Abdeckplanen – spannen, sodass keine Lacken entstehen können
- Blumenuntersetzer, Vogeltränken– alle 3–4 Tage leeren & ausputzen
- Gießkannen – häufigste Brutstätte im privaten Bereich, nach Gebrauch auf dem Kopf lagern und nicht zu lange befüllt stehen lassen.
- Kinderspielzeug, Kübel – unbenutztes Spielzeug wegräumen, Größere umdrehen
- Schirmständer – Sonnenschirmständer abdecken und/oder stattdessen mit Sann befüllen
- Autoreifen, offene Rohre, Maschinen im Freien – nicht im Freien lagern - vor Regen schützen
- Scheibtruhen – aufstellen oder trocken lagern
- Regenrinnen, Hofgullis – regelmäßig reinigen und heißes Wasser verwenden
- Friedhofsvasen – wöchentlich leeren oder mit Sand/Bti-Produkten befüllen
- Biotope – natürliche Feinde wie Fische oder Libellenlarven fördern
- Kinderplanschbecken – öfters Wasser wechseln oder leeren
Bereits befallene Brutgefäße müssen zusätzlich heiß (rund 60° und mehr!) ausgewaschen oder ausgebürstet werden.
Achtung: Wasser einfach ausleeren genügt nicht!
- Mithilfe bei der Eindämmung der Verbreitung!
- Mückennetze mit max. 2 mm Maschenweite verwenden
- Lange, helle Kleidung tragen
- Insektenschutzmittel auf Haut oder Kleidung auftragen
- Biologische Mittel wie BTI-Produkte oder Polydimethylsiloxan anwenden
- Nicht kratzen! – erhöht die Infektionsgefahr
- Kühlen – mit Wasser, Kühlpads oder Hausmitteln wie Zwiebel, Zitronenscheibe, Essig oder Topfen
- Erhitzen – Stich mit speziellen Geräten (51 °C) behandeln (erhältlich in Apotheken oder Drogerien
- Beobachten – bei starker Schwellung, Fieber oder anhaltenden Beschwerden: Arzt aufsuchen
Zur Bekämpfung von Tigermückenlarven eignen sich Mittel mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis israelensis (BTI). Diese sind gezielt gegen Mückenlarven wirksam und schonen die Umwelt.
In Österreich zugelassene BTI-Produkte sind z. B.:
VectoBac G, VectoBac WG, VectoBac DT, Culinex Tab plus
Gemeinsam handeln – gemeinsam schützen!
Mit ein paar einfachen Handgriffen können wir alle dazu beitragen, dass sich die Tigermücke nicht weiter ausbreitet.
Danke für Ihre Mithilfe!