Achtung Tigermücke – gemeinsam gegen die Ausbreitung!

Veröffentlichungsdatum20.08.2025Lesedauer2 MinutenKategorienallgemeine News
Tigermücke


Achtung Tigermücke – gemeinsam gegen die Ausbreitung!

Die Asiatische Tigermücke ist in den letzten Jahren leider auch in Graz & Umgebung heimisch geworden, besonders entlang der Mur hat sie sich weiterverbreitet.

Ist die Tigermücke gefährlich?

Die Tigermücke kann Viren wie Dengue, Zika oder Chikungunya übertragen – aber nur, wenn sie zuvor eine infizierte Person gestochen hat. In unseren Breiten ist die Ansteckungsgefahr aktuell sehr gering.

Wichtig: Sollten nach einem Stich Symptome wie Fieber oder Unwohlsein auftreten, suchen Sie bitte ärztlichen Rat auf.


So erkenne ich eine Tigermücke?

Erkennungsmerkmale Tigermücke
© AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH

Die Asiatische Tigermücke ist:

  • kleiner als 1 cm groß (sie passt mitsamt Beinen auf eine 1-Cent Münze)
  • schwarz mit weißen Streifen, besonders an den Hinterbeinen
  • erkennbar an einem weißen Streifen über Rücken und Kopf
  • anders als heimische Gelsen tagsüber aktiv

So verhindern Sie die Vermehrung:

Die Tigermücke legt ihre Eier in kleine, stehende Wasserstellen. Typische Brutplätze und wie man diese minimieren kann:

  • Regentonnen & Wassertanks – gut abdecken!
  • Abdeckplanen – spannen, sodass keine Lacken entstehen können
  • Blumenuntersetzer, Vogeltränken– alle 3–4 Tage leeren & ausputzen
  • Gießkannen – häufigste Brutstätte im privaten Bereich, nach Gebrauch auf dem Kopf lagern und nicht zu lange befüllt stehen lassen. 
  • Kinderspielzeug, Kübel – unbenutztes Spielzeug wegräumen, Größere umdrehen 
  • Schirmständer – Sonnenschirmständer abdecken und/oder stattdessen mit Sann befüllen
  • Autoreifen, offene Rohre, Maschinen im Freien – nicht im Freien lagern - vor Regen schützen
  • Scheibtruhen – aufstellen oder trocken lagern
  • Regenrinnen, Hofgullis – regelmäßig reinigen und heißes Wasser verwenden
  • Friedhofsvasen – wöchentlich leeren oder mit Sand/Bti-Produkten befüllen
  • Biotope – natürliche Feinde wie Fische oder Libellenlarven fördern
  • Kinderplanschbecken – öfters Wasser wechseln oder leeren

Bereits befallene Brutgefäße müssen zusätzlich heiß (rund 60° und mehr!) ausgewaschen oder ausgebürstet werden. 
Achtung: Wasser einfach ausleeren genügt nicht!

Wie kann ich mich schützen?

  • Mithilfe bei der Eindämmung der Verbreitung!
  • Mückennetze mit max. 2 mm Maschenweite verwenden
  • Lange, helle Kleidung tragen
  • Insektenschutzmittel auf Haut oder Kleidung auftragen
  • Biologische Mittel wie BTI-Produkte oder Polydimethylsiloxan anwenden

Was tun bei einem Mückenstich?

  • Nicht kratzen! – erhöht die Infektionsgefahr
  • Kühlen – mit Wasser, Kühlpads oder Hausmitteln wie Zwiebel, Zitronenscheibe, Essig oder Topfen
  • Erhitzen – Stich mit speziellen Geräten (51 °C) behandeln (erhältlich in Apotheken oder Drogerien
  • Beobachten – bei starker Schwellung, Fieber oder anhaltenden Beschwerden: Arzt aufsuchen

Biologische Bekämpfung - umweltfreundlich und effektiv

Zur Bekämpfung von Tigermückenlarven eignen sich Mittel mit dem Wirkstoff Bacillus thuringiensis israelensis (BTI). Diese sind gezielt gegen Mückenlarven wirksam und schonen die Umwelt.

In Österreich zugelassene BTI-Produkte sind z. B.:
VectoBac G, VectoBac WG, VectoBac DT, Culinex Tab plus

Gemeinsam handeln – gemeinsam schützen!

Mit ein paar einfachen Handgriffen können wir alle dazu beitragen, dass sich die Tigermücke nicht weiter ausbreitet.

Danke für Ihre Mithilfe!